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Slavikaner

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Grabitiel

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Liod

Prizraki – Das Land der Drei Völker

 

Prizraki, das Land der Drei Völker, wurde vor über 1700 Jahren von der ersten Staraya, einer mächtigen Stoyka der Liod, gegründet. Inmitten der Gefahr durch das finstere Portal des Nezkanno, das im eisigen Norden Norskas liegt, befahl die Stimme der Geister der ersten Staraya, ihre Heimat zu verlassen. So führte sie die Liod über das Meer, an die Küste von Grovod, wo sie ein neues Land erschufen.

Dieses Reich entstand aus der Vereinigung dreier Kulturen: den kriegerischen Liod, den stolzen und geordneten Slavik sowie den nomadischen und pragmatischen Grabitiel. Trotz ihrer unterschiedlichen Traditionen und Lebensweisen schufen sie eine gemeinsame Heimat, deren Zusammenhalt von den Stoyka, den spirituellen Wächterinnen und Beraterinnen des Landes, bewahrt wird.

Adel und Regentschaft

 

Prizraki ist ein Land voller Gegensätze, in dem verschiedene Herrschaftsformen und Kulturen aufeinandertreffen. Um dieses Chaos in eine gewisse Ordnung zu bringen, wurde vor mehreren Jahrhunderten ein entscheidender Schritt unternommen: Es wurde beschlossen, dass alle Herrscher – unabhängig von ihrem Titel, ihrer Herkunft oder ihrem Stand – rechtlich gleichgestellt sind.

Egal, ob jemand als Khan, Graf, Jarl, oder Ataman regiert, jeder dieser Titel steht nun auf derselben Ebene. Kein Regent darf sich über einen anderen erheben, und alle genießen die gleichen Rechte und Pflichten innerhalb des Systems von Prizraki. Auch wenn die Größenunterschiede der einzelnen so genannten Stanisla´s (Teil des Landes welches von einem von der Staraya zugelassenen Regenten verwaltet und regiert wird) sich durchaus unterscheiden.

Die Vereinheitlichung der Macht

 

Dieser radikale Beschluss wurde maßgeblich von den Stoykas vorangetrieben, die erkannt hatten, dass das ständige Ringen um Vorrang und Titel das Land schwächte. Die neue Regelung wurde als Edikt der Gleichstellung bekannt und sollte Stabilität schaffen.

Während die Khanate der Grabitiel und die Jarls der Liod diese Regelung weitgehend akzeptierten, sorgte sie besonders beim slavikanischen Adel für erheblichen Unmut. Viele Grafen und Fürsten sahen ihre altehrwürdigen Blutlinien entwertet und empfanden die Gleichstellung mit einem Khan oder gar einem Ataman – einem erst kürzlich aufgestiegenen Händler oder Söldnerführer – als Beleidigung.

Doch der Schritt war notwendig, um den Zusammenhalt von Prizraki zu bewahren. Die Vielzahl der Kulturen und Herrschaftsformen hätte ohne eine einheitliche Grundlage unweigerlich zu Chaos und Spaltung geführt.

Strukturen der Regentschaft

  1. Khane der Grabitiel
    Die Khane regieren traditionell über ihre Clans und sind stark in der nomadischen Kultur der Grabitiel verwurzelt. Ihre Macht basiert auf Loyalität, Führung und oft militärischer Stärke. Durch das Edikt der Gleichstellung haben die Khane ihre Position als eigenständige Regenten behauptet, ohne dass sie ihre Clans aufgeben mussten.

  2. Jarls der Liod
    Die Jarls, die auf persönliche Stärke und die Zustimmung ihrer Krieger setzen, haben sich in das neue System eingefügt, da ihre Macht traditionell weniger auf Hierarchie, sondern auf individueller Kompetenz beruht.

  3. Adelshäuser der Slavik
    Für die slavikanischen Adelshäuser war das Edikt ein Schlag. Viele fühlten sich ihrer ererbten Privilegien beraubt und wehrten sich heftig. Doch im Lauf der Jahrhunderte haben sie ihre Macht durch andere Mittel – etwa wirtschaftliche Netzwerke und diplomatische Bündnisse – zu sichern versucht. Einige Häuser haben sich erfolgreich an die neue Ordnung angepasst, während andere langsam verblassten.

  4. Atamane – Der neue Adel
    Die Atamane, die durch Reichtum und Einfluss zu Macht gelangten, profitierten von der Gleichstellung. Sie konnten durch den Kauf von Land und ihren neu gewonnenen Titel sich schnell in der Politik Prizrakis etablieren, ohne gegen tief verwurzelte Hierarchien kämpfen zu müssen.

 

Konflikte und Herausforderungen

 

Die Gleichstellung brachte zwar Stabilität, doch gibt es weiterhin Spannungen. Alteingesessene Adelshäuser sehen die Atamane als Eindringlinge und empfinden die Khane der Grabitiel als barbarisch. Gleichzeitig fühlen sich die Khane von den slavikanischen Adelshäusern oft nicht respektiert, und die Atamane müssen sich ständig beweisen, um ihre Legitimität zu wahren.

Die Stoykas spielen eine zentrale Rolle dabei, diese Konflikte zu schlichten und sicherzustellen, dass die Gesetze eingehalten werden. In vielen Fällen greifen sie vermittelnd ein, wenn es zu Streitigkeiten zwischen den verschiedenen Regenten kommt.

Einheit durch Vielfalt

 

Trotz der Herausforderungen hat sich die Gleichstellung als Erfolg erwiesen. Heute ist Prizraki ein Land, das seine Vielfalt als Stärke nutzt. Die unterschiedlichen Herrschaftsformen spiegeln die kulturelle Verschmelzung wider, die Prizraki zu einem einzigartigen Ort macht. Jedes Dorf und jede Stadt wird individuell geprägt, je nachdem, ob dort ein Khan, ein Jarl, ein Graf oder ein Ataman regiert.

Diese Vielfalt macht Prizraki jedoch auch unberechenbar: Was in einer Region als Gesetz gilt, könnte in einer anderen völlig anders ausgelegt werden. Doch genau darin liegt auch die Stärke des Landes – ein unorthodoxer, aber funktionierender Flickenteppich aus Tradition und Moderne.

Gesetze und Strafordnung

Das Rechtssystem Prizrakis ist eine strikte Mischung aus den Hoheitsgesetzen der Staraya und den traditionellen Stammesrechten der drei Völker.

  • Hoheitsgesetze der Staraya: Diese Gesetze schützen die Einheit des Landes und die Macht der Stoyka.

  • Regionale Gesetze: Regenten können eigene Regeln erlassen, solange sie die Hoheitsgesetze respektieren.

  • Tradition des Blutrechts: Streitigkeiten zwischen Familien oder Stämmen können durch Zweikämpfe beigelegt werden.

Verbrechen gegen die Stoyka oder die Staraya werden mit äußerster Härte bestraft. Hochverrat, Magie ohne Erlaubnis der Stoyka oder der Versuch, die Einheit des Landes zu brechen, führen unweigerlich zum Tod oder zum Exil in die Eiswüsten.

Prizrakische Hoheitsgesetze

 

§1 - Heimatschutz

  1. Jeder Prizraker ist dazu verpflichtet jederzeit wenn die Staraya dazu aufruft in den Kampf gegen das Nezkanno zu ziehen.

  • Zudem muss jede dritte Person einer Familie sich freiwillig melden mindestens 3 Jahre an der Front von Norska zu kämpfen. Ausgenommen hierbei ist der Adel.

  • Der Prizrakische Adel muss alle 3 Jahre einen vierten Teil seiner Soldaten für ein Jahr an die Front von Norska schicken.

 

§2 - Gesetzgebung

  1. Dem Oberhaupt einer Stanisla obliegt die Gesetzgebung innerhalb seiner Grenzen.

  • Interne Gesetze gelten im gesamten Hoheitsgebiet einer einzelnen Stanisla.

  • Die Gesetzgebung unterliegt einzig den Oberhaupt (Graf/Atmanan, etc.).

  • Gesetze die von der Sankt Kerianischen Kirche oder der Staraya ausgehen können Stanisla interne Gesetze in Krisenzeiten für eine gewisse Zeit aushebeln

  • Ein jeder hat sich den Gesetzen der Stanisla welche er besucht oder in der er lebt zu unterwerfen

  • Die Staraya und ihre direkten Bediensteten stehen über diesen Gesetzen

  • Das Oberhaupt der Sankt Kerianischen Kirche und seine direkten Bediensteten stehen über diesen Gesetzen

  • Die Stoyka eines Landes ist einzig für die Rechtsprechung der Hoheitsgesetze und den Schutz gegen das Nezkanno in einer Stanisla. Alle anderen Gesetze obliegen dem Oberhaupt (Graf/Atmanan, etc.)

 

§3 - Eintritt zum Gesetzgeber Prizrakis

  • Ein jeder Bürger Prizrakis ist in der Lage eine Stanisla welche über kein Oberhaupt verfügt an sich zu nehmen. Hierzu müssen jedoch folgende Punkte beachtet werden. denn Oberhaupt einer Stanisla kann nur werden, wer eine oder mehrere der folgenden Punkte erfüllt.

  • Das neue Oberhaupt entspricht der Erbfolge des vorherigen Herrschers

  • Das neue Oberhaupt erwirbt die Stanisla unter freiem Willen beider Parteien vom derzeitigen Besitzer

  • Das neue Oberhaupt pachtet die Stanisla unter freiem Willen beider Parteien vom derzeitigen Besitzer

  • Sollte die Stanisla kein rechtmäßiges Oberhaupt mehr haben so wird dies gesetzlich vorerst der Staraya unterstellt

  • Ist das Land länger als 2 Monde der Staraya unterstellt und es findet sich kein neuer Nachfolger oder Käufer so kann das Land durch das „Recht des stärkeren“ eingenommen werden.

  • Das Recht des Stärkeren besagt, dass ein Krieg stattfinden soll, der den stärksten Heeresführer und die stärkste Armee bestimmt.

  • Als Pächter eines Landes gilt man gesetzlich nicht als das Oberhaupt (Graf/Atmanan, etc.) dies ist einzig der Besitzer

 

§4 - Familiäre Rechte

  1. Gesetzesbrüche innerhalb einer Stanisla welche eine einzelne Familie unter sich betreffen. Müssen in der Familie geregelt werden.

  • Selbst das Oberhaupt (Graf/Atmanan, etc.). darf sich hier nicht einmischen.

  • dies kann alles, von Diebstahl in der Familie über Inzest bis hin zu Morden innerhalb der Familie sein.

  • Die Familie kann beim Missfallen seitens des Oberhauptes der Stanisla, ihrer Familieninternen Regeln jedoch vom Oberhaupt (Graf/Atmanan, etc.). jederzeit der Stanisla verwiesen werden.

§5 - Volksrechte

  • Jeder sterbliche Einwohner Prizrakis muss einer Stanisla angehören, egal ob er Sklave, Obdachloser, Greis oder Neugeborener ist.

  • Es obliegt einzig dem Oberhaupt (Graf/Atmanan, etc.) der Stanisla, wie er mit den verschiedensten Wesenheiten und Humanoiden Wesen umgeht

  • Wenn das Oberhaupt (Graf/Atmanan, etc.) es nicht wünscht, dass sich bestimmte Wesenheiten oder Humanoide in seinem Gebiet aufhalten, so ist dem Folge zu leisten.

  • Elementare Wesenheiten, welche nach den magischen Gesetzen als "Ätherisch" eingestuft werden, gelten vom Gesetz her wie ein direkter Bediensteter der Staraya. Töten oder verjagen von diesen wird mit dem Tode bestraft.

 

§6 - Überschreitung der Hoheitsgesetze

  • Sollte eines der Stanisla internen Gesetze gegen das Prizrakische Hoheitsgesetz verstoßen, wird dies von der Staraya Prizras sofort aufgehoben.

  • Sollte ein solches Gesetz mal existiert haben, werden alle damit verbundenen Folgen rückwirkend aufgehoben

  • Sollte dieses Gesetz widerrechtlich in einer Stanisla zum widerholten male durch die Obrigkeit der Stanisla oder einen ihrer Bediensteten durchgesetzt werden, so wird dies mit der Verbannung auf Lebenszeit an die Front von Norska im niedrigsten Rang bestraft. (der Rang kann an der Front jedoch dann wieder erlangt werden)

 

§7 - Nezkanno

  1. Das Paktieren oder die Handhabung mit dem Nezkanno ist strikt untersagt

  • Wer willentlich einen Pakt mit Nezkanno eingeht soll im reinigenden Feuer verbrannt werden

  • Wer unwillentlich oder unter Zwang zu einem Pakt mit dem Nezkanno gezwungen wird, erhält die Chance sich zu rehabilitieren.

  • Wer willentlich einen Pakt oder eine Infizierung mit dem Nezkanno an sich oder an dritte herbeiführt, soll dem reinigendem Feuer zugeführt werden

  • Sollte sich beweisen, das eine Person länger als 7 Tage mit dem Nezkanno infiziert ist, soll sie dem reinigendem Feuer zugeführt werden

  • Der Beweis, dass eine Person länger als 7 Tage infiziert ist, zeigt sich an körperlichen Merkmalen. Unnatürliche Auswüchse am Körper können darauf hinweisen.

 

§8 - Magische Gesetze

Jeder Magier, jeder Priester oder sonstige Geistliche sind verpflichtet ihre Künste, ihren Wissenstand und ihre Ansichten/Religion bei der Stoyka anzumelden.

  • Nicht gemeldete Magier werden bestraft. Das Ausmaß der Strafe legt die Stoyka der Stanisla fest.

  • Das Ausführen jeglicher Arten der Magie ist gestattet. insofern der Anwender kein Nezkanno oder Nezkanno ähnliche Magie nutzt

  • Das Anbeten jeglicher Götter ist genehmigt, insofern diese nicht dem Nezkanno unterstehen

  • Jederlei Ausübung von Religion ist erlaubt, insofern sie in keiner Hinsicht dem Nezkanno dient

  • Sekten, Okkulten Zirkel, Magieanwender oder Glaubensrichtungen, obliegen von der Gesetzgebung einer „Familie“ und somit auch dem „Familiären Recht“

  • Sollte ein bestätigter Verdacht gegen eine Sekte, Okkulten Zirkel, Magieanwender oder Glaubensrichtung, vorliegen, welcher gegen ein Hoheitsgesetz verstößt, so müssen sofort alle Mitglieder dieser Vereinigung exekutiert werden.

Bevölkerung und Lebensweise

Die Bevölkerung Prizrakis besteht aus einer Mischung der drei Kulturen:

  1. Liod: Sie sind kriegerische und robuste Menschen, die vor allem als Jäger, Schmiede und Krieger bekannt sind. Ihre Dörfer sind oft einfach, aber effizient gestaltet, mit großen Langhäusern als Mittelpunkt.

  2. Slavik: Sie leben in kunstvoll gestalteten Städten und Dörfern, die ihren adligen Hintergrund widerspiegeln. Slavik sind bekannt für ihre Handwerkskunst und ihren Wohlstand, aber auch für ihre politischen Intrigen.

  3. Grabitiel: Die Grabitiel leben nomadisch oder in kleinen, beweglichen Siedlungen. Sie sind geschickte Reiter und Händler, die ihre Freiheit über alles stellen.

Die Stoyka stehen außerhalb dieser gesellschaftlichen Gliederung und agieren als spirituelle und administrative Aufseherinnen.

 

Kleidung

Die Kleidung in Prizraki spiegelt die Vielfalt seiner Völker wider:

  • Liod: Tragen dicke Pelze und robuste Kleidung, die oft mit nordischen Symbolen bestickt ist. Sie bevorzugen funktionale Kleidung, die sie vor der Kälte schützt.

  • Slavik: Prunkvolle Gewänder aus Samt und Seide, oft mit goldenen Verzierungen. Ihr Stil ist deutlich von ihrem adligen Ursprung geprägt.

  • Grabitiel: Schlichte Leder- und Fellkleidung, ergänzt durch bunte Stoffe und aufwendige Stickereien.

Die Stoyka tragen lange, dunkle Gewänder, oft in Grau-, Weiß- oder Blautönen, die ihre Zugehörigkeit zur Magie und ihrem spirituellen Amt symbolisieren.

Bräuche und Traditionen

  • Rituale der Stoyka: Jede größere Siedlung veranstaltet regelmäßige Rituale, bei denen die Stoyka mit den Geistern kommunizieren, die das Land schützen.

  • Fest der Einheit: Ein jährliches Fest, bei dem die drei Kulturen ihre Tänze, Geschichten und Speisen teilen, um ihre Gemeinschaft zu stärken.

  • Ritual des Blutes: Eine alte Tradition der Liod, bei der junge Krieger ihre Stärke beweisen, um in den Kriegerstand aufgenommen zu werden.

  • Wanderfeste: Die Grabitiel organisieren Feste, bei denen sie von Dorf zu Dorf ziehen und den Handel zwischen den Regionen fördern.

  • Das Eisfest: einmal im Jahr im 12 Monat, wird die Staraya gefeiert, und alle 12 Jahre wird sie durch eine neue Staraya ersetzt. Hierzu feiert man traditionell das Schnee und die Kälte, welche traditionell die Kräfte der Staraya sind. Für genauere Infos zum Eisfest lest einfach den Prizrakischen Hoheitsboten 09 ->

  • Das Fest der Elemente: Ein Fest welches einmal im Jahr im Herbst abgehalten wird zu ehren der Elemente. Hierfür wird jedes Jahr eines der 8 Elemente besonders geehrt.

  • Das Kupala Fest: Während dieses Festes wird die Sommersonnenwende in Prizraki zelebriert.

 

Darstellung

  • Körperbau und Haltung: Die Liod sind groß und muskulös, mit wilden Zöpfen und runenverzierten Tätowierungen. Die Slavik wirken edel, mit gepflegtem Äußeren und aristokratischem Auftreten. Die Grabitiel sind stämmig und wendig, mit einem nomadischen Charme.

  • Gestik und Ausdruck: Die Menschen von Prizraki sprechen mit Nachdruck und Leidenschaft, ihre Bewegungen sind energisch und zielgerichtet.

Prizraki ist ein Land, das in seiner Vielfalt eine mächtige Einheit gefunden hat. Die drei Völker, geleitet von der Weisheit der Stoyka, trotzen den Herausforderungen eines rauen Landes und vereinen ihre Stärken zu einer einzigartigen Nation.

Die Entstehung des Landes Prizraki

 

Prizraki, ein Land, das heute als ein kulturelles Mosaik aus drei unterschiedlichen Völkern bekannt ist, hat eine bewegte und komplexe Geschichte. Seine Entstehung ist eng mit der Flucht des Volkes der Liod, der Einmischung der Sankt Kerianer, und der geopolitischen Spannungen mit Slawika verknüpft.

Die Flucht aus Norska und die Ankunft in Slawika

 

Die Geschichte beginnt vor über 1.700 Jahren, als die Liod, ein stolzes nordisches Volk, ihre Heimat im eisigen Norska verließen. Grund für diesen Exodus war die Bedrohung durch das Nezkanno-Portal, ein unheilvolles Tor, das dunkle Mächte und Verderbnis in die Welt brachte. Die Liod, angeführt von der ersten Staraya – einer spirituellen Anführerin, die den Stimmen der Geister lauschte –, wurden von diesen Stimmen angewiesen, ihre Heimat zu verlassen.

Sie überquerten das Meer und landeten an der Küste von Slawika, in der Grafschaft Grovod. Dort hofften sie, Schutz und ein neues Zuhause zu finden. Doch die Liod waren keine willkommenen Gäste: Zar Vigo Karphatian, der damalige Herrscher von Slawika, misstraute ihnen und wollte sie zurück ins Meer treiben. Für ihn waren sie nichts anderes als heimatlose Plünderer, und die Erklärungen über das Nezkanno-Portal schienen ihm wenig glaubwürdig.

Die Intervention der Sankt Kerianer

 

In dieser entscheidenden Phase mischten sich die Sankt Kerianer ein, ein Volk, das bereits in den politischen und religiösen Angelegenheiten der Region starken Einfluss hatte. Der damalige Papst des Sankt Kerianischen Glaubens sah in der Aufnahme der Liod eine Möglichkeit, die Beziehungen zu Slawika zu stärken und zugleich ihre Position als moralische Autorität in Exordia zu festigen.

Der Papst bot Zar Vigo an, den Liod das gesamte Fürstentum Raki zu überlassen – eine entlegene und wenig genutzte Region an der Grenze zu den Grabitiel-Gebieten – im Austausch für Frieden zwischen Slawika und den Sankt Kerianern. Zar Vigo, der die Region für kaum wertvoll hielt, willigte ein. So wurde Raki offiziell den Liod übergeben.

Die Gründung von Prizraki

 

Mit der Ankunft in Raki begann für die Liod ein neuer Abschnitt. Unter der Führung der ersten Staraya errichteten sie Siedlungen und passten sich an die neuen Gegebenheiten an. Doch ihre Isolation währte nicht lange:

  1. Die Integration der Grabitiel:
    An der Grenze zu den Grabitiel-Gebieten kam es zunächst zu Spannungen und Konflikten. Doch durch geschickte Diplomatie und die Einsicht, dass Zusammenarbeit vorteilhafter war als Krieg, schlossen sich viele Grabitiel-Stämme den Liod an. Die Grabitiel brachten ihre nomadischen Traditionen, ihren Stolz und ihre Fähigkeiten im Handel und Krieg mit ein.

  2. Die Slavikischen Siedler:
    Während Raki offiziell von Slawika an die Liod übergeben worden war, blieben viele slavikanische Bewohner in der Region. Einige dieser Slavik schlossen sich den Liod an, angezogen von der starken Führung der Staraya und den spirituellen Lehren der Stoykas. Andere wurden im Lauf der Zeit assimiliert. Der Adel jedoch klammert sich noch heute an seine Blutrechte.

Mit der Zeit wuchs aus diesen drei Völkern – den Liod, den Grabitiel und den Slavik – eine neue Identität heran. Das Land wurde als Prizraki bekannt, ein Name, der sich von den Geisterstimmen ableitet, die die erste Staraya geführt hatten.

Die Rolle der Stoykas und die Stabilisierung der Region

 

Die Stoykas, spirituelle Führerinnen und Wächterinnen der Ordnung, spielten eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung der Region. Jede größere Siedlung erhielt eine Stoyka zur Seite gestellt, die dafür sorgte, dass die Regentschaften, egal ob von einem Khan, einem slavikanischen Grafen oder einem Ataman geführt, nicht in Anarchie versanken.

Ein Land auf geliehenem Boden

 

Trotz der offiziellen Übergabe von Raki an die Liod blieb das Verhältnis zu Slawika angespannt. Viele slavikanische Adelshäuser sahen die Übergabe als Verrat und betrachteten Prizraki weiterhin als Teil ihres Erbes. Bis heute gibt es slavikanische Stimmen, die die Rechtmäßigkeit der Gründung Prizrakis in Frage stellen. Doch der Einfluss der Stoykas und die gewachsene Macht des Landes haben solche Forderungen weitgehend bedeutungslos gemacht.

Die Bedeutung der Sankt Kerianer

 

Die Sankt Kerianer werden in Prizraki bis heute als wichtige Vermittler in der Entstehungsgeschichte des Landes angesehen. Ohne ihre Intervention wäre das Land vermutlich nie gegründet worden. Doch gleichzeitig sehen viele Prizraker die Sankt Kerianer mit gemischten Gefühlen, da ihr Eingreifen auch dazu führte, dass Prizraki nie vollständig unabhängig von äußeren Mächten agieren konnte.

Prizraki heute

 

Die Entstehungsgeschichte Prizrakis ist ein Spiegelbild seiner heutigen Gesellschaft: ein Flickenteppich aus Kulturen, Traditionen und Herrschaftsformen, die trotz ihrer Unterschiede eine gemeinsame Identität gefunden haben. Das Land mag aus der Not heraus entstanden sein, doch es hat sich zu einer eigenständigen Macht entwickelt, die stolz auf ihre vielfältigen Wurzeln ist.

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