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Sherezade – Das Reich der vier Städte

Das Kalifat Sherezade, ein Land voller Glanz, Mysterien und Traditionen, vereint in sich die schimmernden Küsten von al Hagba, die endlosen Sandmeere von Tyrnanos und die mystischen Oasen von al Hadra. Im Zentrum dieses prächtigen Reiches thront die vierte Stadt, die Heimat des Kalifen, der als höchster Herrscher die Geschicke von Sherezade lenkt. Die drei Sultanate, jedes mit eigener Kultur, Reichtum und Macht, formen das Fundament dieses Kalifats und sind dennoch durch die Führung des Kalifen eng miteinander verbunden.

  • Al Hagba, das prächtige Küstenreich, ist ein Handelszentrum ohne Gleichen. In seinen glitzernden Basaren, die sich bis an den Hafen erstrecken, finden sich alle Reichtümer dieser Welt: Gewürze aus fernen Ländern, Kunstwerke, Sklaven und exotische Waren aus den entlegensten Ecken der westlichen Hemisphäre. Die Sultanenfamilie von al Hagba residiert in einer prachtvollen Stadt, die den Namen des Sultanats trägt und die Meere mit einer mächtigen Flotte dominiert.

  • Tyrnanos, das Sultanat der endlosen Wüsten und gigantischen Gebirgswälle im Süden, ist die Heimat der legendären Krieger Sherezades. Hier, in der imposanten Arena von Tyrnanos, werden die besten Kämpfer geformt und Legenden geboren. Unter der erbarmungslosen Sonne konkurrieren die Luduse (Trainingsstätten) miteinander, um die nächsten Helden des Landes hervorzubringen. Die Stärke Tyrnanos liegt in seinen Truppen, die für ihre Disziplin und Tapferkeit bekannt sind.

  • Al Hadra, verborgen in den unendlichen Weiten des Ostens, ist ein Ort, der Wissen und Magie hütet. Dieses Sultanat ist berühmt für seine Dschinbändiger, die mit geistiger Disziplin und mystischen Techniken die Macht der mächtigen Dschin beherrschen. In den Skriptorien von al Hadra werden die Geheimnisse der alten Welt bewahrt, und viele suchen hier nach den Ratschlägen der Weisen oder nach Schutz vor den Gefahren, die von unkontrollierten Dschin ausgehen.

 

Die Macht des Kalifen in der vierten Stadt, einer neutralen Metropole im Herzen Sherezades, sorgt dafür, dass die Sultanate vereint bleiben und die Interessen des Kalifats als Ganzes vertreten werden. Doch in diesem Land, wo Reichtum, Kriegerkultur und Magie nebeneinander existieren, sind Intrigen, Machtspiele und Traditionen an der Tagesordnung.

Küste von al Hagba: Die Hafenstädte sind umgeben von azurblauen Gewässern und gesäumt von weißen Sandstränden. Palmenhaine und üppige Gärten durchziehen die Umgebung, während der Horizont oft von prächtigen Dhaus und Karavellen geprägt ist.

Die Wüsten von al Hadra: Weite, endlose Sandflächen, unterbrochen von kleinen Oasen mit leuchtend grünen Palmen und Wasserbecken. Überall sieht man Spuren von Karawanen, die durch diese harschen Landschaften ziehen.

Gebirge von Tyrnanos: Die südlichen Gebirgszüge sind rau und majestätisch, mit zerklüfteten Gipfeln und tiefen Tälern, die oft als natürliche Arena für die Gladiatoren dienen.

Al Hagba: Die prächtige Hafenstadt ist ein Kaleidoskop aus lebhaften Farben, Märkten und Handel. Ihre Gebäude sind mit leuchtenden Kacheln verziert, während die Straßen vom Duft exotischer Gewürze erfüllt sind.

Tyrnanos: Eine Stadt der Stärke, dominiert von der gewaltigen Arena, die aus weißem Stein erbaut wurde. Ihre Mauern sind mit Reliefs geschmückt, die die Geschichten großer Kämpfer erzählen.

Al Hadra: Geprägt von einer Mischung aus Mystik und Gelehrsamkeit, bestehen die meisten Gebäude aus lehmfarbenen Ziegeln, die sich perfekt in die Wüste einfügen. Große Skriptorien und Bibliotheken sind die Juwelen der Stadt.

Kalifenstadt (Name noch offen): Das Herz Sherezades, wo der Kalif residiert. Der Palastkomplex ist eine Mischung aus Architekturstilen verschiedenster Sherezadianischer Kalifate, mit goldenen Kuppeln, Mosaiken und Springbrunnen, die in den Gärten glitzern.

Adel und Regentschaft

 

Der Adel in Sherezade ist strikt hierarchisch und klar gegliedert. Die oberste Macht im Kalifat liegt beim Kalifen, der über alle drei Sultanate herrscht. Seine Residenz befindet sich in der vierten Stadt, die als neutraler Boden zwischen den Sultanaten gilt.

Hierarchie und Wahl des Kalifen

 

Der Kalif wird von den drei Sultanen aus ihren eigenen Reihen gewählt. Ein Kandidat benötigt entweder eine einstimmige Zustimmung oder eine 2:1-Mehrheit der Stimmen. Der gewählte Sultan muss jedoch auf seinen bisherigen Titel verzichten, um als Kalif zu dienen. Im Gegenzug bestimmt er einen Nachfolger für sein ehemaliges Sultanat, entweder aus seinen Söhnen oder aus den Reihen der Emire, die ihm nahestehen.

Falls ein Sultan stirbt, liegt es am Kalifen, einen geeigneten Nachfolger aus den Emiren des Sultanats zu ernennen. Ein Sultan kann auch freiwillig zugunsten eines Sohnes abdanken, ohne dass dieser zuvor Emir gewesen sein muss.

Die Sultane und Emire

  • Sultane: Die Sultane regieren ihre Sultanate mit absoluter Macht, solange sie die Einheit des Kalifats nicht gefährden. Sie haben die Befugnis, Emire zu ernennen, indem sie diese symbolisch als „von ihrem Blut“ bezeichnen. Dieser Titel kann an enge Vertraute oder herausragende Persönlichkeiten verliehen werden, unabhängig von der Herkunft der Person.

  • Emire: Die Emire dienen als Statthalter und Verwalter innerhalb der Sultanate. Sie sind eng mit den Herrscherfamilien verbunden und spielen eine Schlüsselrolle bei der Durchsetzung von Gesetzen und der Organisation der Streitkräfte

 

Titel und Bedeutungen

  • Pasa (Pascha): Ein militärischer Rang, der oft auch zivilpolitische Verantwortung beinhaltet. Paschas, die in die zivile Verwaltung eingebunden sind, zählen zu den Wesiren.

  • Pasazade: Der Titel für die Kinder eines Paschas, ohne offizielle Macht, jedoch oft mit großem gesellschaftlichem Einfluss.

  • Efendi: Ein Titel für Beamte, die in der Verwaltung arbeiten, ähnlich wie Schreiber oder Sekretäre.

 

Gesetze und Strafordnung

 

Das Kalifat Sherezade zeichnet sich durch eine Mischung aus religiösen, weltlichen und traditionellen Gesetzen aus. Die Grundprinzipien des Rechts basieren auf einer Kombination aus Kalifatsgesetzen, die im gesamten Land gelten, und regionalen Vorschriften, die von den Sultanen und Emiren erlassen werden können.

Kalifatsgesetze

  • Der Kalif ist der oberste Gesetzgeber und Richter. Alle Sultanate müssen seine Dekrete einhalten.

  • Die Einheit des Kalifats ist oberstes Ziel. Intrigen, die den Zusammenhalt gefährden, werden hart bestraft, oft mit dem Verlust von Titeln oder gar des Lebens.

  • Die Stellung des Kalifen schützt ihn vor jeder Anklage; er ist unantastbar.

 

Regionale Gesetze

  • Sultanate können eigene Gesetze erlassen, solange diese nicht im Widerspruch zu den Kalifatsgesetzen stehen.

  • Die Gerichtsbarkeit in den Sultanaten obliegt den Emiren, die über Streitigkeiten zwischen Bürgern entscheiden und Urteile fällen.

 

Strafen

  • Die Strafen reichen von Geldbußen über Körperstrafen bis hin zur Verbannung oder Hinrichtung.

  • Dschinbändiger unterliegen speziellen Regeln: Sie dürfen ihre Macht niemals missbrauchen. Verstöße können zur Ausweisung aus al Hadra oder sogar zur Bändigung durch einen mächtigeren Mursid führen.

 

Bevölkerung und Lebensweise

 

Die Bevölkerung Sherezades ist vielfältig und spiegelt die reiche

kulturelle und gesellschaftliche Struktur des Kalifats wider. Jede Region,

ob Küste, Wüste oder Gebirge, hat ihre eigene Lebensweise und trägt

so zur komplexen Identität des Landes bei.

 

Demografie

 

Die Menschen in Sherezade gehören unterschiedlichen Ethnien und

sozialen Schichten an:

  • Händler und Seefahrer dominieren das Leben im Sultanat al Hagba, das an der Küste liegt. Sie sind weltoffen, kosmopolitisch und treiben Handel mit allen Ecken der bekannten Welt.

  • Krieger und Gladiatoren prägen das Sultanat Tyrnanos. Ihre Stärke und Disziplin machen sie zu legendären Kämpfern, die in den Arenen Ruhm und Ehre suchen.

  • Gelehrte und Mystiker findet man vor allem im Sultanat al Hadra, wo die Kunst der Dschinbändigung gepflegt und Wissen aus vergangenen Zeitaltern gehütet wird.

 

Die Bevölkerung ist in einer strikten Hierarchie organisiert:

  1. Adel: Kalif, Sultane, Emire und ihre Familien.

  2. Städtische Elite: Reiche Händler, erfolgreiche Krieger, Dschinbändiger und Großgrundbesitzer.

  3. Freie Bürger: Handwerker, Bauern und kleinere Händler.

  4. Unfreie: Sklaven, die vor allem in al Hagba gehandelt werden, aber auch als Gladiatoren oder Diener in den Haushalten der Elite arbeiten.

 

Religion und der Umgang mit den Elementen

 

Religion spielt eine zentrale Rolle im Leben der Bevölkerung und auch wenn man in Sherezade an die Elemente glaubt, so werden sie dort keineswegs verehrt:

  • Der Glaube an die Einheit von Mensch und Natur prägt viele Gebiete, weswegen die Sherezade die Elemente nicht als Götter ansehen, sondern als Wesen mit gleichen Rechten und Pflichten wie auch der Sterbliche.

  • Gesetze die für den Menschen gelten werden somit auch bei den Elementen durchgesetzt. Aufgrund dessen gibt es die "Dschinbändiger" welche speziell darin ausgebildet wurden, Elementare und deren Magie zu zähmen oder sie sogar gefangen zu halten.

  • Nicht selten werden die Elementare (hier allgemein "Die Dschin" genannt) deswegen in speziellen Gefäßen gefangen gehalten um ihre Strafe zu verbüßen und mit ihrer Kraft somit Buße zu tun für das was sie getan haben. Die Gefäße gelten somit nicht nur als Gefängnis für den Dschin sondern auch als Machtinstument zum Nutzen der Energie des Dschin für den Bändiger.

  • Mystische Praktiken sind verbreitet, vor allem im Umgang mit Dschin und der Anwendung des Baraka.

Ernährung und Landwirtschaft

 

Die Ernährung variiert stark je nach Region:

  • al Hagba: Fisch, exotische Gewürze, importierte Früchte und raffinierte Gerichte prägen die Küche.

  • Tyrnanos: Robuste Speisen wie gebratenes Fleisch, Fladenbrot und Datteln dominieren.

  • al Hadra: Einfache Gerichte, die oft mit Heilkräutern und Gewürzen verfeinert werden.

Die Landwirtschaft konzentriert sich auf die fruchtbaren Oasen und Täler, während die Küstenregionen vom Fischfang leben. In den Wüstenregionen sind Karawanenhandel und Viehzucht die Hauptquellen des Wohlstands.

Einfluss des Handels

 

Durch den regen Handel, vor allem im Sultanat al Hagba, fließen Stoffe, Muster und Techniken aus aller Welt nach Sherezade:

  • Seide aus dem Osten, Wolle aus Pyronea und Baumwolle aus Templanien prägen die Mode.

  • Exotische Muster und Farben: Viele Kleidungsstücke tragen Einflüsse aus den Nachbarländern und erzählen von Begegnungen und Austausch.

Bildung und Wissen

 

Wissen ist Macht in Sherezade, und das Sultanat al Hadra gilt als intellektuelles Zentrum.

  • Skriptorien und Bibliotheken bewahren uralte Texte über Geschichte, Magie und Naturkunde.

  • Meister und Lehrlinge prägen die Bildungstradition, besonders im Bereich der Dschinbändigung und der Kriegerkunst.

  • Wissen als Handelsware: Al Hadra verkauft Bildung und Expertise an die anderen Sultanate und darüber hinaus.

 

Alltag und soziale Dynamik

 

Das Leben in Sherezade ist ein ständiger Balanceakt zwischen Tradition und Wandel:

  • Städte wie al Hagba sind geschäftig und laut, geprägt von Handel und Intrigen.

  • Dörfer und Wüstenregionen sind ruhiger, konzentrieren sich auf Gemeinschaft und Überleben in rauen Bedingungen.

  • Kultureller Austausch ist allgegenwärtig, da die drei Sultanate ihre Besonderheiten miteinander teilen, sei es Wissen, Waren oder Kämpfer.

 

Kleidung

 

Die Kleidung in Sherezade spiegelt die Vielfalt und den Reichtum des Kalifats wider, während sie zugleich an die klimatischen Gegebenheiten und gesellschaftlichen Hierarchien angepasst ist. Jedes Sultanat bringt dabei seine eigenen modischen Besonderheiten hervor.

 

Adel und Oberschicht

Die Kleidung der Elite ist opulent und detailreich, oft mit symbolischen Motiven verziert:

  • Kalif und Sultane tragen prächtige Gewänder aus feinstem Seidenbrokat, verziert mit goldenen oder silbernen Stickereien. Ihre Kleidung zeigt ihren Status und ihre Macht.

  • Die Turbane der Herrscher sind imposant und reich geschmückt, häufig mit Edelsteinen und wertvollen Ornamenten besetzt.

  • Emire und Wesire kleiden sich ähnlich, aber weniger pompös. Ihre Farben sind oft auf ihre Region abgestimmt, z. B. das Blau der Küste für al Hagba oder das Sandgelb von al Hadra.

Die Elite zeigt ihren Wohlstand nicht nur durch die Stoffe, sondern auch durch schweren Schmuck wie Halsketten, Armreife und Ringe aus Gold, Silber und Edelsteinen.

Mittelschicht und Bürger

Die Kleidung der städtischen Mittelschicht ist von Funktionalität geprägt, aber oft mit geschmackvollen Details verziert:

  • Kaufleute und Handwerker tragen lange, schlichte Kaftane, die mit Gürteln verziert sind. Farben wie Ocker, Olivgrün und Sandfarben sind beliebt.

  • Frauen der Mittelschicht bevorzugen bestickte Tuniken und weite Hosen, die Bewegungsfreiheit bieten und dennoch elegant wirken.

  • Kopfbedeckungen wie Schals und einfache Turbane sind weit verbreitet, um Schutz vor der Sonne zu bieten.

 

Bauern und Landbevölkerung

Die Kleidung der einfachen Bevölkerung ist schlicht, aber an die klimatischen Bedingungen angepasst:

  • Lange Gewänder aus Baumwolle oder Leinen sind die Norm, da sie leicht und atmungsaktiv sind.

  • Naturfarben wie Beige, Braun und Grau dominieren, da sie aus lokalen Pflanzen und Erdfarben gewonnen werden.

  • Schutz vor der Sonne: Große Umhänge und Kopftücher schützen vor der sengenden Hitze.

 

Krieger und Gladiatoren

Die Krieger Sherezades, insbesondere die aus Tyrnanos, tragen praktische, aber beeindruckende Gewänder:

  • Rüstungen aus Leder und Metall sind oft mit traditionellen Symbolen verziert.

  • Kampfgürtel und Armschienen unterstreichen ihren Status und ihre Stärke.

  • Gladiatoren tragen in der Arena oft prächtige, aber zweckmäßige Kleidung, die ihre Beweglichkeit nicht einschränkt.

 

Dschinbändiger

Die Kleidung der Dschinbändiger aus al Hadra ist einzigartig und voller Symbolik:

  • Weite Roben aus dunklen Stoffen, oft mit goldenen oder weißen Mustern, die magische Schutzsymbole darstellen.

  • Kaputzenmäntel sind ein Markenzeichen, die ihre Gesichter oft im Schatten lassen, um ihre Aura des Mystischen zu wahren.

  • Schmuck mit Amuletten: Armbänder und Halsketten mit Talismane, die das Baraka bündeln und Dschin abwehren sollen.

 

Festtagskleidung und besondere Anlässe

Die Kleidung bei Feierlichkeiten ist prächtig und voller Farben:

  • Gold- und Silberfäden werden in die Stoffe eingearbeitet, um den Wohlstand und die Bedeutung der Anlässe zu betonen.

  • Farbsymbolik ist wichtig: Rot steht für Stärke und Leidenschaft, Grün für Harmonie und spirituelle Reinheit, Blau für Weisheit.

  • Kopfbedeckungen und Schleier sind bei Frauen oft reich verziert, während Männer bei besonderen Anlässen verzierte Gürtel und Dolche tragen.

Darstellung

 

1. Sprache und Ausdrucksweise

  • Sprechweise: Personen aus Sherezade sprechen oft in einem warmen, melodischen Tonfall, der durch Betonung und Variationen Lebendigkeit vermittelt. Worte werden häufig mit einer gewissen Langsamkeit und Bedächtigkeit gesprochen, als wäge man jedes Wort mit Bedacht ab.

  • Redewendungen: Viele Gespräche sind durchdrungen von Metaphern, Gleichnissen und poetischen Wendungen, die von der reichen literarischen und mündlichen Erzähltradition inspiriert sind. Beispiele:

    • „Die Sonne brennt auf uns herab, doch mein Herz bleibt kühl wie die Nächte der Wüste.“

    • „Einen Plan zu schmieden ohne Geduld ist, als wollte man Wasser durch die Finger halten.“

  • Titel und Höflichkeit: Anreden sind sehr formell und respektvoll, besonders gegenüber Höhergestellten. Ein Fremder wird oft mit „geehrter Reisender“ angesprochen, während ein Freund „mein Bruder/meine Schwester“ genannt wird. Titel wie „Efendi“ (Herr) oder „Hanum“ (Dame) werden großzügig verwendet.

2.Verhalten und Etikette

  • Körperhaltung:

    • Die Haltung ist meist aufrecht und würdevoll, als Zeichen von Stolz und Selbstbeherrschung.

    • Bewegungen sind fließend, niemals hastig. Selbst wenn eine Person aus Sherezade eilt, scheint es, als bewege sie sich mit Anmut.

  • Gesten und Körpersprache:

    • Hand aufs Herz: Eine Geste des Respekts und der Begrüßung, oft begleitet von einer leichten Verbeugung.

    • Finger zur Stirn: Ein Zeichen tiefster Dankbarkeit oder Ehrfurcht, besonders vor höheren Persönlichkeiten.

    • Offene Handflächen: Beim Sprechen werden die Hände oft geöffnet gezeigt, was Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit symbolisiert.

3. Gang und Bewegungen

  • Der Gang:

    • Personen aus Sherezade bewegen sich mit einem eleganten, fast tänzerischen Gang. Dies gilt besonders für Bewohner der Städte, die auf engem Raum gelernt haben, sich mit Raffinesse und Bedacht zu bewegen.

    • In den Wüstenregionen haben die Menschen hingegen einen gemächlichen, gleichmäßigen Schritt entwickelt, der von Karawanen inspiriert ist.

  • Gestik während des Sprechens:

    • Hände werden oft benutzt, um die Worte zu unterstreichen. Ein Fingerzeig nach oben kann Weisheit bedeuten, eine kreisende Bewegung der Hand steht für Geduld.

    • Übermäßige Bewegungen gelten jedoch als unhöflich, außer bei Künstlern oder Geschichtenerzählern.

4. Kleidung und Haltung in der Öffentlichkeit

  • Präsentation: In Sherezade achtet man auf ein gepflegtes Äußeres. Auch bei einfachen Gewändern wird darauf geachtet, dass sie ordentlich sitzen.

  • Schmuck: Schmuck wird oft als Ausdruck des Charakters getragen – wer eine besondere Kette oder einen Ring zeigt, möchte eine Geschichte erzählen. Spieler können solche Schmuckstücke bewusst einsetzen, um ihren Hintergrund zu verdeutlichen.

  • Zurückhaltung in der Öffentlichkeit:

    • Ein Mensch aus Sherezade wird selten lauthals lachen oder sich ungebührlich benehmen, da dies als Zeichen von Kontrollverlust gilt. Stattdessen zeigen sie Humor durch subtile Bemerkungen oder ein freundliches Lächeln.

5. Besondere Verhaltensweisen bei Adligen oder Dschinbändigern

  • Adlige:

    • Ihre Sprache ist noch erhabener, mit betontem Gebrauch von Weisheiten und Sprichwörtern.

    • Sie zeigen kaum Eile oder Nervosität – selbst in Gefahr wirken sie ruhig und überlegen.

  • Dschinbändiger:

    • Sie sprechen oft leiser und wirken tiefgründig, als ob sie stets in Gedanken versunken sind.

    • Beim Sprechen von Magie berühren sie häufig ihre Amulette oder zeichnen diskrete Schutzzeichen in die Luft.

 

6. Umgang mit anderen Spielern

  • Höfliche Neugier: Menschen aus Sherezade fragen viel, aber stets mit Bedacht, um nicht aufdringlich zu wirken. Spieler sollten interessiert wirken, ohne dabei plump zu sein.

  • Konflikte lösen: Konflikte werden meist mit Worten angegangen, wobei die Kunst der Überzeugung und das Spiel mit Worten bevorzugt werden. Kampf ist immer die letzte Option, wenn Worte scheitern.

 

Kleidung und Schmuck

    • Die Menschen tragen luftige Gewänder, die vor Hitze schützen und gleichzeitig Bewegungsfreiheit bieten.

    • Frauen kleiden sich oft in farbenfrohen Kaftanen und verzierten Schleiern, während Männer lange Tuniken und weite Hosen bevorzugen.

  1. Adlige Kleidung

    • Sultane und Emire tragen prächtige, mit Gold und Edelsteinen verzierte Gewänder. Besonders auffällig sind die kunstvollen Turbane, die mit Perlen und Federn geschmückt sind.

    • Der Kalif trägt ein schlichtes, aber erhabenes Gewand aus reinem Weiß, das durch goldene Stickereien betont wird.

  2. Schmuck und Accessoires

    • Schmuck ist ein zentrales Element der Kultur. Frauen tragen oft schwere Armreife, Ohrringe und Halsketten, während Männer Gürtel mit eingelegten Edelsteinen bevorzugen.

    • Besondere Bedeutung haben Amulette wie die "Hand Fatimas" oder Ketten mit eingravierten Schutzsymbolen.

 

Stadleben

  1. Märkte und Basare

    • Die Basare sind lebendige, pulsierende Orte, an denen Händler lautstark ihre Waren anpreisen.

    • Farbenprächtige Stände bieten alles, von Seidenstoffen über Gewürze bis hin zu seltenen Artefakten und magischen Amuletten.

    • Die Paläste der Sultane sind atemberaubende Kunstwerke, mit hohen Kuppeln, endlosen Mosaiken und kunstvoll gearbeiteten Bögen.

    • Die Innenräume sind mit Teppichen, Vorhängen und filigranen Möbeln ausgestattet, während die Gärten voller exotischer Pflanzen, Brunnen und schattenspendender Pavillons sind.

    • Die Straßen sind voller Leben: Musiker spielen auf traditionellen Instrumenten, Geschichtenerzähler ziehen ihre Zuhörer in den Bann, und Kinder spielen unter den Bögen alter Gebäude.

    • Frauen sitzen oft in kleinen Gruppen zusammen und sticken, während Männer in Teestuben die neuesten Neuigkeiten austauschen.

 

Farben und Symbole

    • Gold symbolisiert Reichtum und Macht und ist besonders in den Gewändern der Adligen präsent.

    • Blau steht für Schutz und die Verbindung zu Wasser und Himmel, häufig verwendet in Kacheln und Ornamenten.

    • Grün gilt als Farbe der Spiritualität und ist in Schreinen und religiösen Gebäuden vorherrschend.

    • Die Hand Fatimas: Ein Schutzsymbol, das sowohl in Schmuck als auch in Architektur häufig auftaucht.

    • Die Sonne und der Halbmond: Zeichen des Lichts und der Führung, oft in Flaggen und Emblemen verwendet.

    • Dschin-Siegel: Diese komplexen Muster findet man auf Amuletten und in den Skriptorien al Hadras.

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SPRACHE UND SCHRIFT

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