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Prizraki 1723 mit Grenzen 1.jpg

PRIZRAKI

Das Königreich Prizraki, manchmal bekannt als das Reich der Eishexen, ist ein weit im Norden liegendes Gebiet welches bewohnt wird von drei Völkern. Im Osten liegen die weiten Ebenen der Grabitiel, welche eine rastlos wandernde Nation von mächtigen Reitern ist welche kaum über Städte verfügen. Das Volk der Grabitiel durchstreift die Steppen schon seit Jahrhunderten. Die meisten von ihnen sind Plündernde Horden, doch sind sie auch genauso bekannt für ihre großen Handelsstädten und den Handel mit den Wahren des Landes der aufgehenden Sonne. Im Nördlichen Prizraki leben die Liod. Die Liod entstammen aus den Kalten schneebedeckten Bergen des Eislandes und den Vanirbergen. Ihr Volk ist dafür bekannt Piraterie an nahgelegenen Küsten zu machen, aber auch für ihre robusten Schiffe wie feinem Met. Das südliche Prizraki wird von den Slavik bewohnt. Die Slavik sind ein Volk aus Bauern aber auch Adelshäusern und leben vorwiegend in großen Städten. Bekannt sind sie für ihre effektive Streitmacht aber auch ihre Magier und Hexer wie natürlich auch den Eishexen. Letztere sind vor vielen hunderten von Jahren zusammengekommen zu einem gemeinschaftlichen Hexenzirkel. Sie waren die ersten, und die Gründer Prizrakis. Man sagt sie seien aus vielen Ländern hinfort gejagt worden und haben sich dieses Land erschaffen um dort in Frieden leben zu können. Zu viele Kreuzzüge und Hexenverbrennungen mussten sie mitmachen.

Beherrscht wird Prizraki offiziell von keinem einzelnen Herrscher. Jeder vereinzelte Stamm der drei Völker hat eigene regeln, und eigene Rechte auf seinem Grund und Boden. Dennoch wird das Land durch das Gesetz der Eishexen und der „Staraya“, der ältesten aller Hexen, vereint.


Das Klima in ganz Prizraki ist hart und unversöhnlich, und nur die stärksten, entschlossensten Menschen können hier überleben.

REGIERUNG


Die herrschende Regierung von Prizraki wird gewöhnlich durch eine zentralisierte autokratische Monarchie definiert, die von erblichen Herrschern, bekannt als Ataman, Thane oder Kahn regiert wird. Diese werden erwählt, nehmen sich einfach die Herrschaft durch ihren Titel oder erkämpfen sich das Recht des Führers. In Jedem Falle aber muss die Staraya von Prizraki, welche die älteste und weiseste Hexe eines alten Zirkels aus Eishexen darstellt, hierzu ihre Genehmigung erteilen. Theoretisch hat der Führer dann absolute Macht innerhalb seines Reichs, weil er als geistiger und politischer Herrscher des Landes und seiner Leute betrachtet wird. Der Führer hat die Macht, seine eigenen Edikte zu erlassen, neue Gesetze zu erlassen, große Armeen zu kommandieren und die Treue aller Untertanen zu erlangen, die in anderen Prizrakischen Ländern leben. In Wirklichkeit aber sind die Leute von Prizraki weit autonomer, als selbst die eisige Entschlossenheit der Staraya wünschen würde.

Das Land von Prizraki ist ein weitgehend leeres Land mit riesigen Landstrichen, die die kargen Siedlungen trennen, die vom Krieg noch unberührt sind. Eine solche Entfernung macht das Regieren fast unmöglich, und infolgedessen sind diese Siedlungen in hohem Maße unabhängig von der Entscheidung der Staraya geworden. Die Bewohner dieser Städte und Dörfer erkennen immer noch, dass sie Untertanen der Eiskönigin sind, dennoch wird jede Siedlung von einer lokalen Ebene verwaltet, in der Regel von einem Ältesten oder Dorfvorsteher.


Der Eispalast der Staraya

Das Herz der Prizrakiitischen Regierung liegt im verzauberten Eispalast der Staraya, der sich im Herzen der Stadt Prizraki befindet, weit oben auf einem gigantischen Berg auf dem Temperaturen weit unter dem Nullpunkt liegen. Die Wände, Decken und Böden sind aus magisch geformten und gepflegten Eisblöcken, die von den alten Staraya selbst geformt wurden. Von hier aus regiert die Staraya ihr Reich durch ihre Hohen Eishexen und Generäle. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie sich wenig für ihr Königreich interessiert. Tatsächlich spiegelt dies einfach die Persönlichkeit der Eiskönigin wider, da die derzeitige Staraya ein strenger, aber fürsorglicher Herrscher ist, dessen Antrieb darin besteht, einfach die Macht ihres Reiches gegen diejenigen zu verbessern, die versuchen könnten, sie zu stürzen. Ein solcher Antrieb ist ihr Versuch, eine zentralisierte Autorität zu zementieren. Die derzeitige Staraya Elisabeth, hat erklärt, dass sie die Quelle von Recht und Gerechtigkeit ist. Daher ist jeder Versuch, Gesetze zu erlassen oder sogar durchzusetzen, eine Straftat, es sei denn, die betreffende Person ist dazu von der Staraya oder ihren Vertretern ermächtigt. Um dieses neue Gesetz durchzusetzen, nutzt Elisabeth die rücksichtslose Effizienz des Gesetzes Tschekis, die Geheimpolizei der Staraya. Die Tschekis sind die Augen, die Ohren und das Schwert der Staraya. Sollte einer ihrer Untertanen das Gesetz brechen oder missbrauchen, werden sie oft von den Tschekis in Gewahrsam genommen. Loyalität und Effizienz sind die Kennzeichen der Tschekis, und obwohl sie von Zeit zu Zeit unschuldige Menschen verhaften und foltern können, haben sie niemals die falsche Person verurteilt und hingerichtet.

Eishexen

Seit der Zeit, als die erste Staraya nach Prizraki kam und die Länder für die Stämme eroberte, gab es immer Nachkommen ihrer Blutlinie, die die mystische Fähigkeit hatten, die Kräfte des Winters selbst zu manipulieren. Diese Zauberträger sind bei den Liod den Slavik und Grabitiels gleichermaßen als Eishexen bekannt, einer all-weiblichen Schwesternschaft mächtiger Zauberin, die sich bemüht, die eisige Magie, die durch Prizraki verläuft, zu hüten und zu schützen. Für die meisten Eishexen ist die Verteidigung von Prizraki einfach ein Mittel zu diesem Zweck.

Die Eishexen von Prizraki sind mehr als nur Frauen mit der Fähigkeit, die kalten Ströme der Alten Witwe zu kanalisieren; Sie sind eine organisierte Schwesternschaft, die zusammenarbeitet, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Vor mehr als tausend Jahren von der ersten Staraya (Alte Mutter, und immer noch Bezeichnung der mächtigsten Eishexe der Schwesternschaft) gegründet, haben die Eishexen ihren Weg in fast alle Angelegenheiten in Prizraki gefunden. Sie bemühen sich sicherzustellen, dass fast nichts außerhalb ihrer Reichweite ist. Sie unterdrücken konkurrierende Philosophien und Magie und fördern diejenigen, die mit ihren Ursachen sympathisieren. Sogar die Kulte wurden sorgfältig überwacht und durch die Jahrhunderte geführt. Die Hexen sind bestrebt, sicherzustellen, dass keine Religion jemals die allumfassende Macht erlangt, die in anderen Nationen der Alten Welt zu sehen ist, da eine solche Vorherrschaft bisher oft die Unterdrückung ihrer eigenen Art angekündigt hatte.

Lokale Regierung


Stanistas

Überall in Prizraki werden die Siedlungen, die Stanistas genannt werden, von Personen beherrscht, die als Atamans, Kahn oder Thane bekannt sind (je nach Stammeszugehörigkeit). Der Ataman Kahn oder Thane übernimmt fast alle Funktionen der Regierung, erzwingt das Gesetz, regelt Streitigkeiten und setzt Prioritäten für die Siedlung, die er regiert. Der Stanista Führer hat fast unbegrenzte Autorität innerhalb seiner Siedlung.

Es gibt wenige mit der Macht, ihm zu widersprechen, und sogar diejenigen, die offiziell solche Macht haben, sind normalerweise zu weit weg, um irgendwelche Auswirkungen auf alltägliche Angelegenheiten zu haben. Trotzdem regieren nur wenige als Tyrannen. In den meisten Fällen stellen die Eishexen und Priester der Götter ein Gegengewicht dar. Die Staraya fordert, dass alle Atamanen, Thanen und Kahne von ihr ernannt werden und zu ihrem Vergnügen dienen. In der Praxis erreichen die Führer ihr Amt auf einer Vielzahl von traditionellen Wegen, und die Staraya gibt einfach Proklamationen heraus, die den gegenwärtigen Führer "ernennen". In den meisten Slavik Stanistas ist die Position des Atamans erblich in einer Adelsfamilie, obwohl die Einzelheiten der Erbschaft variieren.

Matrilineare Vererbung ist üblich, obwohl weibliche Atamans Thanen und Kahns etwas seltener sind und nur etwa ein Viertel der Gesamtzahl ausmachen. Sehr wenige Stanistas haben einen überlebenden Adel, da die Führer, als sie aus der Alten Welt kamen, vom Krieg mit den Neskazanno meist entmannt waren. Deshalb wird auch oft der beste Kriegsführer zum Ataman Thane oder Kahn. Einige wenige, besonders unter den Grabitielen, behalten alte Traditionen bei, sich konkurrierende Kandidaten für die Position duellieren zu lassen; die meisten dieser Duelle enden beim ersten Blut, aber die führende Eishexe des Landes kann auch den Kampf bis auf den Tod fordern.

Andere Wettbewerbe sind auch möglich; Eine Eishexe einer Liod Stanista im Norden verlangte von ihren Kandidaten zum Thane einst, einen Bären zu tragen, als Tribut an Ursun, während eine anderer, im Südwesten, einen Gesangswettbewerb veranstaltete. Selbst die Dorfbewohner sind verblüfft über den Ursprung der Sitte, aber das letzte Wort bei einer Ernennung hat stets die Landes verteidigende Eishexe, welche ihre bitte um Ernennung an die Staraya persönlich überbringt. Die Staraya weiß, dass ihre Proklamationen nur Formalitäten sind, aber fürs erste reicht das.

RELIGION

Prizraki ist ein Land vieler Religionen und lokaler Aberglauben. Mit einer Abstammung, die auf die Marodeur Stämme des Nordens zurückgeht. Ein Großteil der Prizrakischen Religion dreht sich um die Verehrung verschiedener Götter, die in den alten Steppen entstanden. Innerhalb der Prizrakiiten-Religion gibt es eine Vielzahl von ausländischen und lokalen Göttern, die die Prizrakiiten verehren, aber vielleicht sind die drei bekanntesten und bekanntesten die Verehrung von Ursus, Thyr und Odin.

Ursus ist der am meisten verehrte Gott von Prizraki, denn er gilt als Prizrakis Hauptkriegsgott und als der primäre Gott der alten Slavik, als sie noch in ihrer ursprünglichen Heimat in der östlichen Steppe lebten. Odin ist vielleicht der strukturierteste und zivilisierteste das Pantheon, das gewöhnlich den Komfort von Feuer und Herd darstellt. Thyr ist eher der Gott welcher von Plünderern angebetet wird.

BEWOHNER

Prizraki besteht aus drei Landesteilen. Liod im Norden. Slavik im Südwesten und Keeriin im Südosten.

Liod

Die Liod sind meist hoch gewachsen, breitschultrig und tragen Narben und Andenken vergangener Schlachten mit Stolz. Zwischen Mann und Frau wird hier kaum ein Unterschied gemacht. Zwar regieren vorrangig die Männer das Land, doch steht es einer jeden Frau frei, sich in Gesellschaft und Kampf zu beweisen. Liod verfügt über eine beachtliche Zahl Soldaten. Die Vorliebe für den Kampf sorgt für ein starkes Militär.
Liod ist ein kaltes, unwirtliches Land, in dem es kaum Felder, dafür aber reichlich Wald und Fels gibt. Im Norden grenzt das Eismeer. Die meisten Liod verdingen sich mit Jagd und Schifffahrt. Wer nicht kämpft, der wird hier Jäger, Fischer, Steinmetz oder Gerber. Auch der Schiffbau ist hier ein wichtiger Wirtschaftszweig. Zahlreiche Anwohner des Landes fahren zur See, ob nun als Händler oder auch in weniger rechtschaffenen Berufszweigen. Piraterie ist ein großes Problem unter den Liod und wird hart geahndet.
Die meisten Liod sind raue Menschen, die lieber Waffen, statt ihr Wort sprechen lassen. Respekt erhält hier nur der, der ihn sich verdient. Fremde haben es hier besonders schwer, denn die Liod bleiben lieber unter sich.
Sie bevorzugen kleinere Dörfer, statt große Städte. Wen es in die Stadt zieht, der geht in die Hauptstadt Grovod. Nach Prizra ist dies die größte Stadt Prizrakis. Im Volk heißt es, hier könne man alles erreichen.
Vor etwa zwanzig Jahren führte Graf Vladenko die Schulpflicht ein. In den Wintermonaten hält sich in jedem Dorf ein Lehrer auf, der die Kinder und Jugendlichen in grundlegenden Dingen wie Lesen, Schreiben und Rechnen unterweist. Wer ein größeres Maß an Bildung genießen will, kann aus freien Stücken eine Schule in Grovod besuchen.

Tieferes Wissen:

Regiert wird Liod aktuell von der jungen Gräfin Ilka Franziskus von Grovod. Trotz der rauen Art der Liod ist Grovod ein Quell der Bildung und des Fortschrittes. Jener kam mit Ilkas Vorgänger Ivanovic Vladenko von Grovod. Er etablierte die schulische Bildung im Land. Eine Besonderheit, die man in anderen Teilen Prizrakis aktuell nicht findet. Weiterhin sorgte er auch in diversen Handwerken für Fortschritt, indem er den Bau von Webstühlen und Seilzug-Karren in die Wege leitete und Liods Schiffe mit Eisbrechern versah, damit diese auch im Winter Handel betreiben können. Die Wirtschaft Liods erlebte in nur wenigen Jahren einen gewaltigen Aufschwung.
Die dreißig-jährige Herrschaft von “Graf Vlad”, so nannte man ihn im Volksmund, endete im Jahr 1721, als man ihn als Vampir entlarvte und tötete. Aufgrund der ungeklärten Nachfolge des Herrscherhauses, folgte ein Krieg zwischen den Liod und den Grabitiel, der durch Ilkas Machtübernahme im August 1722 beendet wurde.
Im Winter 22/23 sah sich das Land mit einer Hungersnot konfrontiert, die vielen einfachen Bürgern das Leben kostete. Die Jarls und Vogte des Landes speisten derweil jedoch recht gut. Ein Teil von ihnen widersetzte sich offen Ilkas Befehlen, alle vorhandenen Mittel gerecht zu verteilen. Es herrscht Unmut im Land.


Slavik

Slavik ist ein Quell des Lebens. Alles, was man braucht, wächst und gedeiht hier in Hülle und Fülle. Goldene Felder und grüne Wiesen prägen das Bild des Landes. Dörfer und Städte spiegeln in ihrer Bauweise und Struktur den Wohlstand Slaviks wider. Theater und andere kulturelle Errungenschaften sorgen für die Unterhaltung der Bürger. Hier lässt es sich sorglos leben. Theoretisch. Denn wie es so oft im Leben der Fall ist: wer keine Probleme hat, der schafft sich welche.
In Slavik gilt nichts, außer Stand und Geld. Wer Titel und Vermögen hat, der prägt das Land und seine Gebräuche. Der Arme ist hier nicht mehr wert, als der Dreck am Stiefel.
Gelegentlich kommt es sogar vor, dass Adelige sich Sklaven halten. Sklaverei ist zwar nicht übermäßig beliebt in Slavik, jedoch keinesfalls verboten. Wenn jedoch auf solche zurückgegriffen wird, dann sind es stets andere Rassen, wie Orks oder Tierwesen. Die Slavik sehen sich als überlegenes Volk an und haben kein Problem damit, andere Völker herabzusetzen.
Titel sind in Slavik ebenso flüchtig wie das Geld. Man kann für große Leistungen schnell einen neuen Titel erhalten, seinen alten jedoch durch Misserfolge verlieren. Familien, welche über viele Generationen ihre Titel wahren können, genießen daher besonders hohes Ansehen und werden sowohl von Adel, wie auch Volk mit größtem Respekt behandelt. Niemand würde es wagen, das Handeln solcher altehrwürdigen Familien in Frage zu stellen.
Es wundert niemanden, dass Slavik seit Begründung des Landes auch das Zentrum der kirchlichen Macht Prizrakis darstellte. Bis zum Jahr 1723 stand in der Hauptstadt Prizra der eindrucksvolle Eispalast der Stoyka-Kirche. Von hier aus regierte die Staraya das Land.
Die Stoika der hiesigen Kirche genießen unter der Bevölkerung höchsten Respekt. Damit sind sie aber auch die einzigen Frauen, welche etwas im Land bewegen können, denn die weibliche Bevölkerung hat hier nur wenig zu sagen. Seit jeher ist es Aufgabe der Frau, die Kinder zu versorgen und das Haus in Ordnung zu halten. Einen Beruf führt kaum eine von ihnen aus. Nur wenige wagen es überhaupt, das Wort gegen den Gatten oder Vater zu erheben.

Tieferes Wissen:

Im Süden regiert Graf Milan Rogwolod, dessen Familie sich bereits früh einen Namen im Bereich der Duellanten machte. Ein Duell war es auch, welches dieser Familie letztlich vor nun drei Generationen den Grafentitel einbrachte, den höchsten in Prizraki. Nach dem Grafen folgen die Barone, dann Ritter und Junker. Zur Zeit gibt es fünf Barone, welche unter dem Grafen Landstriche verwalten. Baron Ludomyr Premsl, der als begnadeter Philosoph gilt. Baron Wislav Wesewolod, dem man nachsagt Konkurrenten auf gewaltsamen Wege auszuschalten. Baron Dragan Timoschenko, dessen Familie ein hohes magisches Potential vorweisen kann und seit Jahren mächtige Stoyka hervorbringt. Baron Plamen Lud, der die prunkvollsten Bälle des Landes veranstaltet. Und Baron Cztibor Nayden, dessen Familie kerianische Wurzeln hat. Das Ansehen dieser Familie schwand, als sie den Grafschaftstitel an Familie Rogwolod abtreten mussten.


Keeriin

Keeriin ist das Land der “Grabitiel”, so nennen sich die Einwohner. Ihre Vorfahren waren Gesetzlose aus dem fernen Jaktoa. Nach ihrer Verbannung von dort fanden sie im fast unbesiedelten Keeriin ein neues Zuhause. Durch ihr raues Wesen und ihre flexible Moral kamen sie gut mit den hier lebenden Orkstämmen zurecht und es dauerte nicht lang, bis beide Völker sich vermischten. Partnerschaften zwischen Grabitiel und Orks sind hier keine Seltenheit. Etwa die Hälfte des Volkes hat mittlerweile halb-orkisches Blut.
Der ursprüngliche Grabitiel ist klein und schmal gebaut. Er überzeugt eher durch List, als durch Stärke. Diesen Makel glich das Volk jedoch über die Jahre aus, indem sie Orkblut in die eigenen Gene mischten. So findet man heute auch unter den Grabitiel starke Krieger.
Keeriin ist eine weite Steppe, in der kaum etwas wächst. Die Ernährung von pflanzlichen Produkten ist hier kaum möglich. So wurden aus den plündernden Grabitiel mit der Zeit Viehhirten, die ihre Herden durch das Land treiben, damit sie sich von dem wenigen vorhandenen Grün ernähren. Das Plündern liegt ihnen jedoch bis heute im Blut. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, sich neuen Besitz anzueignen, wird diese genutzt.
Grabitiel leben in Sippen-Verbänden, die in Jurten wohnen und nie lang an einem Ort bleiben. Größere Sippen werden von einem Khan angeführt. Das Einzige, was ihnen stets wichtig ist, ist das Wohl der eigenen Sippe. Jede von ihnen hat ihre eigenen Gesetze. In den Städten jedoch, haben sie sich an städtisches Recht zu halten: Kein Mord. Keine Brandstiftung. Akzeptanz des Glaubens.
Es gibt nur wenige feste Städte in Keeriin. Zu diesen kehren die Grabitiel jedoch immer wieder zurück. In den Städten gibt es Stoyka, welche dafür sorgen, dass das gesetzlose Treiben der Grabitiel nicht Überhand nimmt. An sie können sich die Grabitiel auch bei magischen Problemen wenden. Während man vor einigen Jahrhunderten noch starke Skepsis gegenüber den Stoyka zeigte, hat man sich mit der Zeit an ihre Anwesenheit und ihre Macht gewöhnt. Jedoch findet man im Gegensatz zu den anderen Ländern Prizrakis lediglich Akzeptanz für das Wirken der Stoyka. Nicht aber die gewohnte Ehrerbietung.


Tieferes Wissen:

Früher gehörte Keeriin zum deutlich größeren Keerin. Hier lebte einst das Volk, welches sich heute Sankt Kerianer nennt. Damals war das Land noch reich an Rohstoffen, vor allem an Erzen. Diese wurden von den Sankt Kerianern bis zur Erschöpfung abgetragen. Als das Land nichts mehr zu geben hatte, zogen sie weiter und ließen ein karges Niemandsland zurück. Dieses nahmen sich dann die Grabitiel.
Auch wenn sie seit nun etwa 1800 Jahren dort leben, wurde ihnen das Land nie offiziell zugesprochen. Gelegentlich gab es kleinere Kriege zwischen Sankt Kerian und den Grabitiel, doch verwendete man seitens Sankt Kerian nicht allzu viel Energie auf diese, da das Land ihnen ohnehin keinen Vorteil mehr brachte.
Als sich dann im Jahr 0 der heutigen Zeitrechnung das Land Prizraki begründete, wurde dieses seitens der Grabitiel häufig überfallen. Die Stoyka-Kirche schaffte es jedoch, einige Grabitiel-Stämme vom Kampf gegen das Neskano zu überzeugen und Frieden zwischen den Plünderern und dem Volk Prizrakis zu schaffen.
Auch die Kirche Sankt Kerians unterstützte den Kampf der Stoyka-Kirche gegen das Neskano und sprach ihnen einen Teil des Landes Keerin zu. So entstand der prizrakische Landesteil Keeriin und die dort befindlichen Stämme wurden zu Bürgern Prizrakis.
Im Gegensatz zu Liod und Slavik, sind die Stämme der Grabitiel nicht unter einem Grafen vereint, sondern unter dem Mächtigsten der Khans, so nennen sich die Stammesführer. Die Khans der Stämme entscheiden gemeinsam, wer dieses Amt inne hat.
Aktuell ist dieser auserwählte Khan Temutschin Bahlos. Dieser ist jedoch zur Zeit durch Sankt Kerian gesucht und ein hohes Kopfgeld auf ihn ausgesetzt. Ihm werden diverse Morde und Diebstähle in St. Kerian, Prizraki und Belleza vorgeworfen. Wo Bahlos sich aktuell aufhält weiß niemand. Da es den Grabitiel an einem anwesenden Führer fehlt, erhob sich der selbsternannte Khan Serkan über das Volk. Ein Teil der Grabitiel folgt ihm. Andere erkennen seine unrechtmäßige Herrschaft nicht an und bleiben Bahlos treu.


Der Lunariswald

Der Lunariswald, oder auch Lunarishügel, gilt seit jeher als verfluchter Ort. Immer wieder tauchen Geister auf und Monster aller Art treiben hier ihr Unwesen. Bereits dreizehn Mal wurde der Versuch unternommen, ein Dorf auf dem Hügel zu gründen, doch immer blieb es bei dem Versuch. Erst das Dorf Lunacrovi, welches 1719 von den gebrüdern Blutmond begründet wurde, scheint sich hier zu bewähren. Es trotzte zahlreichen Angriffen und Ungetümen und ist auf dem besten Wege zu einem angesehenen Teil der prizrakischen Kultur zu werden. Seit dem Jahre 1723 tagen hier die Staraya, um auf neutralem Boden über die Geschicke Prizrakis zu entscheiden.
1722 entdeckte man unter der Taverne Lunacrovis ein Höhlensystem, in welchem man derzeit ein Portal des Neskano vermutet. Die Tunnel sind verschüttet und das Portal so unerreichbar. Dennoch muss es schon bald geschlossen werden, um eine zweite Front des Neskano zu verhindern.

Tieferes Wissen:

Im Jahre 667 ließ der Sankt Kerianer Ivory Medrovaan alle Toten einer kürzlich geschlagenen Schlacht aufhäufen, Erde über sie schütten und errichtete auf dem Leichenberg eine kerianische Kirche. Den Berg nannte man fortan Lunarishügel.
Im Jahr 1332 beschlossen einige Anhänger des kerianischen Glaubens, dass an der Kirche der ideale Ort zum Siedeln sei und das erste Dorf auf dem Lunarishügel entstand. Durch ein tragisches Unglück wurde die Siedlung jedoch bereits im nachfolgenden Jahr zerstört.
Das Dritte Dorf auf dem Lunarishügel, mit Namen Prokljatyi, wurde 1664 von Veteranen der Norska-Front begründet. Das Dorf wurde vernichtet, als ein Geist in ein kleines Mädchen fuhr und fast jeden im Dorf tötete. Weitere Versuche folgten, bis schließlich 1678 der bellezianer Armin Kastro und der kerianische Priester Janosch das 11. Dorf Blagochestivaya begründeten. Janosch verfiel einige Jahre darauf dem Wahnsinn und brannte das Dorf nieder. Auch das zehn Jahre darauf begründete Dorf Blagostewaya wurde auf mysteriöse Weise vernichtet.
1719 kauften die Gebrüder Blutmond das Land und begründeten Lunacrovi, ein Dorf, das bis heute besteht. Die günstige Lage und die guten Beziehungen der Brüder Blutmond zogen viele Händler aus fernen Ländern an. Diese beschlossen, die mysteriösen Zerstörungen der vergangenen Dörfer zu ergründen.
1721 wurde dem Dorf Stoyka Morva zugeteilt. Sie sollte die dem Wahn verfallene Stoyka Yagar ausfindig machen und töten. Während ihrer Anwesenheit deckten Reisende einen gewaltigen Komplott der Stoyka-Kirche auf. Diese machte sich selbst das Neskano zunutze. Die Stoyka Morva und Yagar verbündeten sich, um gemeinsam gegen die Machenschaften der Kirche vorzugehen. Als die Kirche dann im Jahr 1722 Stoyka Luciana aussandte, um dem Treiben in Lunacrovi ein Ende zu setzen, konnte auch diese vom Neskano befreit werden. Die drei Stoyka wurden nach ihrem Erfolg in Lunacrovi gemeinsam zu Staraya ernannt und regieren nun Prizraki. Lunacrovi gilt als neutraler Boden, von dem aus sie gemeinsam Entscheidungen treffen sollen.

GESCHICHTE


Die ersten Menschen die Prizraki noch vor seiner Gründung durch den Zirkel der Eishexen besiedelten, waren die alten Clans der Liod. Ein mächtiges Nomadenvolk der Nördlichen Eis Steppen. Sie lebten, tranken, liebten und starben wie ihre Vorväter vor ihnen und lebten in relativer Ruhe auf den offenen Steppen. All das veränderte sich an dem Tag, an dem das Neskazanno begann wie Wasser in die kalten, harschen Länder des höchsten Nordens zu fließen. Widerliche Kreaturen und zahllose entstellte Tiere aller Art begannen, das Volk der Liod quälen und zu töten. Die mächtigen Liod und ihre früheren Brüder und Nachbarn, die Vanir und Eiszwerge, kämpften gegen das Neskazanno. Denn kein vernünftiger Mensch würde bereitwillig seine Seelen der Verdammnis preisgeben. Aber solch ein Feind konnte nicht so leicht gestoppt werden und mit der Zeit wurden ihre ehemaligen Nachbarn nach und nach unterworfen und in ihren Gottesdienst versklavt. Obwohl ihre Brüder mächtig und wild waren, fehlte ihnen die Willenskraft der Liod, um weiter zu kämpfen, und so kämpften die Liod weiter, glaubten immer an die Göttlichkeit ihrer Götter und forderten ihre Hilfe gegen sie.

Der größte ihrer Götter, Ursus, der Gott der Bären und der Stärke, half seinem Volk in ihrer Not. Aber selbst seine göttliche Kraft und sein Waffenwille erwiesen sich als unzureichend, und langsam, aber sicher, war die Lage der Liod verzweifelt.

Dann flüsterte ein Geist, "Prizraki" oder übersetzt "Land der Geister" einer Liod-Schamanenpriesterin zu. Der Geist versprach ihr große Macht, wenn sie schwor, ihr Volk nach Süden zu führen, auf ein fernes Reich zu, in dem der Geist vom Willen der Dunklen Götter gefangen war. Die Schamanin, die verzweifelt ihrem Volk helfen wollte, stimmte bereitwillig zu und erhielt die uralte und mystische Macht des Winters selbst. Mit der Führung der Alten Witwe beherrschte die Schamanin schnell ihre neuen und göttlichen Kräfte und nutzte sie um zu sammeln, was sie brauchte um ihr Versprechen zu erfüllen. Mit ihrer Willenskraft und der mächtigen Magie band sie die disparaten Liod-Clans zu einem einheitlichen Volk zusammen und stellte sich als erste Staraya über sie.

Mit vereinten und entschlossenen Menschen raste die gewaltige Horde durch ihr jetzt sterbendes Heimatland. Sie ritten mit aller Kraft um der Dunkelheit zu entkommen, die gekommen war, um sie alle zu verzehren. Nach vielen langen Jahren des Blutvergießens und der Opfer auf der Endlosen Steppe erreichten die nun vom Krieg vertriebenen Menschen der Liod endlich das mächtige Welten-Meer. Die letzte Barriere, die dem Schicksal ihrer Leute den Weg versperrt. Sobald sie und Staraya Minska die andere Seite erreicht hatte, begegnete sie mit weit aufgerissenen Augen einer weiten schneebedeckten Ebene die mit mystischer Eiskraft pulsierte. Sie fiel sofort auf den Boden und weinte gefrorene Tränen, denn sie wusste, dass die Suche nach der Erlösung ihrer Menschen endlich vorbei war.


Dort angekommen reiste die Staraya weiter in den Süden, während ihr Volk sich daran machte die ersten Siedlungen zu erbauen. Denn auch die Bewohner des Südens müssen von der drohenden Gefahr erfahren. Viele Jahre verbrachte sie in fernen Ländern, doch niemand wollte sie anhören. Hexe schimpfte man sie, und vielerorts musste sie fliehen da ihr der Scheiterhaufen drohte.

Nur wenige schenkten ihr Gehör. Und noch wenigere waren dazu in der Lage von ihr wirklich zu lernen. Dennoch schlossen über die Jahre ihrer Wanderung sich viele verstoßene Hexer, Magier und Priester wie auch in Ungnade gefallene Adelshäuser oder hilfesuchenden Bauern ihr an.

Sie nannten sich später die Slavik, und bebauten den Süden des Landes Prizraki.

Mit dem Tot von Staraya Minska, der ersten Eishexe ging die ihre göttliche Macht auf die stärkste lebendige Magierin ihres Zirkels über. Sie war die zweite Staraya. Staraya Marnie.

Unter ihrer Regentschaft wurde auch die große Stadt Prizraki und der Eispalast hoch auf dem höchsten Berg erbaut.

Nicht lange dauerte es bis das östliche Volk der Grabitiel von dem aufstrebenden Reich erfuhr. Ein Reich in dem kein einzelner Herrscher herrscht und welches große Reichtümer bergen soll. Viele Jahre vergingen im Kriege mit den Grabitiel, bis eines Tages auch in ihrem Land das Nezkanno einbrach. Aus Angst vor dem Nezkanno und der Hoffnung auf Zusammenhalt boten die Grabitiel Prizraki Frieden an. Staraya Marnie jedoch forderte sie auf, ihr Reich mit Prizraki zu verbinden, da nur so wirklich Frieden herrschen können.

Die Grabitiel willigten ein.

Heutzutage besteht also Prizraki nun aus 3 großen Kulturen. Dem magisch begabten Mischvolk der Slavik, die mächtigen Liod, und die durchtriebenen Grabitiel.

Jedes Volk regiert für sich, jedes Dorf regiert für sich… doch das letzte Wort hat immer die herrschende Staraya. Auch wenn sie den Völkern weitestgehend Freiheiten lässt.

Zur Sicherheit gibt es in jedem auch noch so kleinen Gebiet eine ausgebildete Stoyka. Eine Hexe des Zirkels, welche kraftvoll genug werden könnte, um eines Tages selbst Staraya zu werden.

HANDEL UND LOGISTIK


Unter sich lebt Prizraki relativ autark doch ist es schwer hierzulande an guten Stahl zu kommen. So ist der Import von Metallen, meist über die Hafenstadt Grovod mit dem Staat Sankt Kerian, der wohl größte Import den Prizraki macht.

Exportiert wird vor allem Gemüse und Korn wie auch deren Produkte, aber auch Holz, Früchte und Fleisch.

WORTSCHRIFT UND SPRACHE

In Prizraki werden immernoch 3 Sprachen gesprochen und es gibt auch immernoch die 3 Schriften der Völker. Allerdings waren es die Liod die Prizra gründeten also haben wir hier ihre Sprache verlinkt. Die Liod Sprache klingt wie das alte Schottisch Gaelische, man schreibt sie wagerecht von links nach Rechts.

Seit einigen Jahren jedoch gibt es noch eine neue Prizrakische Sprache wie auch Wortschrift, die Schrift ähnelt sehr an die Sankt Kerianische Schrift, den mit ihnen wird der meiste Handel betrieben, scheinbar hat man deswgen bei der Erschaffung einer einheitlichen Schrift eben diese gewählt.

Die Sprache klingt hingegen wie unser Deutsch, stark gebrochen gesprochen (Russischer Akzent)

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